29. Januar 2017

Was Kompostwürmer nicht fressen

Wir haben schon einige Posts zum Thema Futter für Kompostwürmer  veröffentlicht. Da ging es immer darum, was wir gerne fressen und was wir so alles brauchen.

Es gibt aber auch Futter, das nicht gut für uns ist oder sogar gefährlich.

  • Fettiges und Öliges vertragen wir gar nicht. Das kann unsere Haut verkleben. Da wir durch unsere Haut atmen, ist das für uns gefährlich, weil Erstickungsgefahr besteht.
  • Salziges mögen wir überhaupt nicht. Wir meiden es strikt und es ist nicht gut für uns. 
  • Scharfes, stark Gewürztes und Saures vertragen wir nicht.
  • Alkohol.
Bei vielen Sorten Futter gibt es unter den Menschen verschiedene Meinungen, ob es gut für uns ist oder ob wir es mögen. Deshalb ist die Liste oben mit Sicherheit nicht vollständig.

Wir können Euch zum Thema Futter einige gute Tipps geben:
  • Bedeckt nie die ganze Oberfläche unserer Kiste mit Futter. Dann können wir uns immer in einen anderen Teil der Kiste zurückziehen, wenn Futter nicht gut für uns ist.
  • Wenn Ihr neues Futter ausprobiert und Ihr nicht wisst, ob wir es mögen, dann probiert es mit einer kleinen Menge aus und macht ein kleines Häufchen daraus. Ihr könnt dann beobachten, ob wir es fressen. Aber denkt daran, wir sind wie Ihr Menschen. Es gibt Futter, das wir lieben, das aber trotzdem in größerer Menge nicht so gut für uns ist (z.B. Mehl wegen der Proteine).
  • Legt nicht so viel Futter übereinander, dass kein Sauerstoff mehr dran kommt. Wenn wir dann mit dem Fressen nicht hinterher kommen, fängt es an, faulig zu werden.  Dann fängt es nicht nur an unangenehm zu stinken, sondern ist auch sehr ungesund für uns.

Das folgende Futter ist jedenfalls gut für uns und wir mögen es auch gern:

Kompostwürmer im Grünfutter (Kohlrabiblätter)
Noch ein Tipp für unser Futter: Alles, was nicht auf einen Komposthaufen  darf oder soll (z.B. Gekochtes, Fleisch, Milchprodukte u.v.m.), ist auch für uns Kompostwürmer in der Kiste nicht als Futter geeignet.

Umgekehrt fressen wir aber nicht alles, was in den Kompost gehört oder die Wurmkiste ist nicht geeignet dafür (z.B. für Grünschnitt aus dem Garten wegen der Heißrotte). Ganz so einfach ist es dann leider doch nicht.

Unsere Posts zum Thema Futter findet Ihr unter dem ensprechenden Stichwort "Futter". 
 

4 Kommentare:

  1. Absolut richtig! Um mal ein paar Beispiele zu ergänzen: Zitronen oder Zwiebeln z.B. können zu einer Übersäuerung des Komposts führen und das tut den Kompostwürmern gar nicht gut. Auch keimfähige Samen sollte man besser vermeiden. Obst- und Gemüseabfälle, abgestorbene Pflanzen oder auch tierischen Kot dagegen sind wohl so etwas wie die Leibspeisen der Kompostwürmer. Auch Papier und Kartonage kann man zufüttern. Das verhindert Staunässe und Fäule. Liebe Grüße, Enrico :-)

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  2. Hallo Enrico,
    sorry, dass ich Deinen Kommentar erst so spät freigeschaltet habe. Und vielen Dank für Deine wertvollen Hinweise.
    Liebe Grüße aus dem Rheinland
    Wurmcolonia

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  3. Steffen23.8.18

    Super Blog! Auch ich bin vor ca. einem Dreivierteljahr auf den Wurm gekommen. Meine wichtigste Erkenntnis aus dieser Zeit ist folgende: Seit ich das Futter für meine Würmer zunächst einfriere, ist innerhalb einer Woche davon nichts mehr übrig. Vorher habe ich zuviel und falsch gefüttert und dachte alles liefe toll. Irgendwann hat die Wurmfarm aber dann erbärmlich gestunken und im Reservoir war ne Menge faulige Flüssigkeit und leider auch ein paar tote Würmer. Das viele Futter war gar nicht richtig verwertet und da ich immer schön nachgelegt habe, kamen die Kleinen auch gar nicht richtig hinterher.
    Anders beim eingefrorenen Futter. Das putzen die in Rekordzeit weg.

    Zum Sammeln des Futters nutze ich leere Gurkengläser. Die kann man schön im Kühlschrank zwischenlagern, bis sie voll sind, dann ab in die Gefriertruhe damit.

    Bei Bedarf ein Glas rausholen, einen Tag auftauen lassen (soll nicht zu kalt sein und nach einem Tag hat man durchgehend Zimmertemperatur) und dann ab zu den Würmern damit.

    Wenn man da nach 2-3 Tagen reinschaut, sind da richtige Wurmknäuels an den Stellen. Kann ich wirklich nur uneingeschränkt empfehlen.

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  4. Hallo Steffen,
    vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung des Tricks, das Futter einzufrieren. Das ist eine sehr gute Methode, um das Futter schnell "wurmverwertbar" zu machen, aber leider nur für Menschen geeignet, die eine Tiefkühltruhe ihr eigen nennen.
    Liebe Grüße aus dem Rheinland
    Wurmcolonia

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