23. Oktober 2016

Kompostwürmer und der Herbst

Wir Kompostwürmer sind in einem gewissen Rahmen sehr anpassungsfähig. Das gilt auch für die Jahreszeiten und die damit verbundenen Temperaturen.

Hier im Rheinland ist seit einigen Wochen der Herbst eingekehrt. Die Temperaturen sind kräftig gesunken, insbesondere draußen in der Natur. Aber auch in der Wohnung unseres Menschen ist es kühler geworden.

Wohlfühl-Temperatur für Dendrobena veneta

Am liebsten haben wir es zwischen 15° C und 25° C. Bei diesen Temperaturen fühlen wir Dendros uns am wohlsten. Wenn unsere Kiste in der Wohnung steht, ist das von der Temperatur her für uns optimal.

Kompostwürmer in einer Wurmkiste im Herbst

Kompostwürmer im Herbst und Winter

Steht die Kiste aber im kalten Keller, in einer Garage oder gar in einem Gartenschuppen, müsst Ihr Menschen auf uns aufpassen. So lange es 5° C oder wärmer ist, besteht noch keine Gefahr für uns. Wird es aber frostig, solltet Ihr für uns ein wärmeres Plätzchen suchen oder Maßnahmen ergreifen, damit wir nicht erfrieren. Denn, Frost überleben wir leider nicht.

Außerdem müsst Ihr bei kühleren Temperaturen darauf achten, dass Ihr uns nicht überfüttert. Wir sind dann nämlich nicht mehr so aktiv und unser Stoffwechsel ist reduziert. Daher haben wir nicht so viel Hunger.

Wenn Ihr jetzt zu viel füttert und wir mit dem Fressen nicht hinterher kommen, könnte das Futter faulen und das ist gar nicht gesund für uns. Letztlich könnte die Kiste sogar (biologisch) "umkippen" und es setzt ein Massensterben ein. Am besten beobachtet Ihr uns um heraus zu finden, wie viel wir fressen und gebt uns dem entsprechend.

Übrigens, ein untrügliches Zeichen, dass Ihr uns zu viel Futter gegeben habt, ist, wenn das Futter anfängt zu faulen oder sogar zu stinken. Dann solltet Ihr alle faulen Stellen entfernen und entsorgen (z.B. im Biomüll). Normalerweise stinkt unsere Kiste nicht, sondern riecht angenehm nach Waldboden oder Laub oder nach dem, was Ihr uns als Futter gegeben habt (z.B. Kohl).

Kompostwürmer in der Wohnung 

Unser Mensch muss in seiner Wohnung nicht so sehr darauf achten, wie viel er uns füttert. Da dort die Temperaturen relativ konstant sind und nur wenige Grade Unterschied herrschen (es sei denn, es wird im Sommer richtig heiß: Kompostwürmer und die Hitze) , macht es nicht viel Unterschied, wie viel wir in den verschiedenen Jahreszeiten fressen.

Kompostwürmer draußen 

Anders ist es, wenn wir ständig draußen leben. Dann müssen wir auf jeden Fall vor Frost geschützt werden. Den vertragen wir nämlich gar nicht. Auch im Herbst besteht bereits Frostgefahr, selbst im milden Rheinland!


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