18. Juli 2016

Kompostwürmer und ihr Futter - ein paar Tipps

Über Futter habe ich Euch ja bereits ein wenig erzählt. Z.B., dass wir Kompostwürmer Mehl lieben, aber wegen des Proteins nicht zu viel davon fressen dürfen. Auch, dass wir Kaffee und Filtertüten zum Fressen gern haben.

Aber wir Kompostwürmer bekommen natürlich auch unser ganz normales, "tägliches Futter". Keine Angst, wir brauchen nicht täglich neues Futter. Viele Menschen füttern uns in größeren Abständen. Ihr müsst nur darauf achten, dass Ihr uns nicht so viel gebt, dass es anfängt zu faulen.

Wir bekommen viel von dem, was in der Küche an organischen "Abfällen" von den Menschen ansonsten entsorgt würde. Wir fressen beispielsweise gerne Obstschalen und Gemüseschalen. Auf dem Foto seht Ihr eine kleine Auswahl:

Eine Futterauswahl für Kompostwürmer
Dort seht Ihr Tomatenschalen, zerkleinerte (braune) Bio-Bananenschalen, Kohlrabischalen, Apfelschalen, Kartoffelschalen, pulverisierte Eierschalen, Kartonstückchen, Filtertüte mit Kaffee ... .

Aber Achtung! Alles was wir fressen wollen, muss zunächst in einen für uns geeigneten Zustand gelangen. Es muss von unseren Mitbewohnern in der Kiste und Mikroorganismen für uns vorbereitet werden, damit wir es fressen können.

Daher kann es sehr unterschiedlich lang dauern, bis wir das angebotene Futter verwerten können. Wenn wir nicht sofort an frisches Futter gehen und davon fressen, dann nehmt es uns nicht gleich wieder weg. Es kann einige Tage oder sogar Wochen oder Monate (je härter und fester das Futter ist um so länger) dauern, bis wir davon fressen. Daher habt Geduld mit uns. Ihr könnt uns allerdings helfen, wenn Ihr unser Fresschen vorher gut zerkleinert oder püriert.

Es gibt aber einiges in der Küche, das wir besser nicht bekommen sollten oder überhaupt nicht vertragen: Das ist Saures, Salziges, stark Gewürztes, Fettiges und Öliges. Besonders Fettiges und Öliges vertragen wir nicht auf unserer Haut. Wir atmen durch unsere Haut und wenn sie fettig oder ölig wird, ist dies für uns nicht mehr möglich. Wir können davon ersticken.

Auch kann man sagen, dass alles, was nicht auf einen Komposthaufen gehört auch nicht für uns als Futter geeignet ist.

Es gibt einen Tipp, den Ihr am besten befolgen solltet, wenn Ihr uns Futter gebt: Bedeckt nie die ganze Oberfläche mit Futter und verteilt verschiedenes Futter auf getrennte Häufchen. Dann könnt Ihr beobachten, welches Futter wir fressen und welches wir meiden. Und wir haben immer eine Fläche ohne Futter in die wir ausweichen können, wenn wir Futter nicht mögen.

Zum Thema Futter gibt es sehr viel zu sagen. Das kann man nicht in einen Post schreiben. Daher wird es später mehr dazu geben. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen